Von Engeln und Menschen
Seit der Antike bis in heutige Zeiten gilt der Gesang der Engel als Gleichnis für Perfektion, Schönheit und Gotteslob. Jedoch bleibt ihnen als himmlische Wesen die sinnliche Gefühlswelt der Menschen verschlossen. Dieser Konflikt inspirierte seit jeher Autoren und Filmemacher zu berührenden Geschichten über Engel, die ihre Perfektion und Unsterblichkeit aufgeben, um wie Menschen fühlen zu können.
Die frankoflämischen Chansons aus den Drucken Pierre Attaingnants (1533) offenbaren selbst nach einem halben Jahrtausend alle Facetten menschlicher Gefühlsgewalt. Interaktive Klanginstallationen, neue und alte Klänge treten in einen Dialog miteinander, um die Gegensätze von himmlischer Perfektion und menschlicher Unvollkommenheit auszuloten.
Chansons aus Pierre Attaingnants «27 Chansons musicales» (Paris 1533), Kompositionen für Traversoconsort von Mara Winter und Klanginstallationen von Johanna Bartz
astrophil & stella: Johanna Bartz, Darina Ablogina, Mara Winter, Tommaso Simonetta Sandri, Renaissancetraverso; Guilherme Barroso, Laute
Unterstützt durch die Abteilung Kultur Basel-Stadt